"Ich habe beschlossen glücklich zu sein, weil es sehr förderlich für die Gesundheit ist."
– Voltaire
Glück und glücklich sein bedeutet für jeden Menschen etwas anderes. Daher gibt es nicht den einen Weg zum persönlichen Glück, sondern viele, die jeder für sich persönlich herausfinden muss. Wer glücklich ist, lebt gesünder, ist fröhlicher und strahlt Zufriedenheit aus. Doch was ist Glück eigentlich? Kann man Glück auch im Alter lernen?
Die sogenannte Glücksforschung beschäftigt sich mit dem Thema Glück. Die Forscher teilen das Glück in Lebensglück und Zufallsglück auf. Wo ist denn da der Unterschied?
Das Zufallsglück lässt sich nicht beeinflussen, wie zum Beispiel ein Lottogewinn. Per Zufall wird man in einem Moment zum Glückpilz. Das Lebensglück hingegen kann jeder beeinflussen. Zum Beispiel durch sogenannte Glücklichmacher, zu denen wir später kommen.
Wir haben jeden Tag glückliche Momente. Es sind die kleinen Augenblicke, die uns zufrieden machen. Für einige von uns ist es ein Glück Zeit mit der Familie zu verbringen. Manch einer genießt es, in Ruhe im eigenen Garten einen spannenden Krimi zu lesen. Mit Freunden im Café oder am See zu sitzen und über Gott und die Welt zu reden, macht mich glücklich.
Wie sieht es eigentlich mit dem Glück in anderen Ländern aus?
Wissenschaftsorganisationen erforschen das „Wohlbefinden“ in der ganzen Welt. Bei den Grundvoraussetzungen für ein glückliches Leben sind sich die Forscher einig. Körperliche und seelische Gesundheit, Freiheit, soziale Beziehungen, Selbstbestimmung und ein adäquates Einkommen gelten als Basis für ein erfülltes Leben.
Skandinavische Länder, Dänemark an der Spitze, gelten als die Glücklichsten. Deutschland steht auf der Liste im Mittelfeld. Anscheinend sind wir Deutschen eher misstrauisch und dem Glück gegenüber skeptisch. Dabei haben wir eigentlich keinen Grund dazu. Uns geht es im Vergleich zu anderen Ländern gut. Zeit, unsere Einstellung zu ändern. In vielen Ländern wird das Glück sogar von Staatsseite als hohes Gut angesehen. Das Himalaya-Königreich Bhutan legt beispielsweise nicht auf das Bruttoinlandsprodukt Wert, sondern das Bruttoglücksprodukt. Schaffen wir uns unser eigenes Bruttoglücksprodukt! Es kommt auf die persönliche Perspektive an und wie wir mit Situationen umgehen. Zum Beispiel ärgern wir uns oft, wenn es in Strömen regnet und öffnen genervt den Regenschirm. Kinder hingegen freuen sich über den Regen und hüpfen fröhlich durch die Pfützen. Glücklich sein ist eine Einstellungssache!
Was immer geschieht, an uns liegt es, Glück oder Unglück darin zu sehen. – Anthony de Mello
Der Unterschied zwischen glücklichen und unglücklichen Menschen liegt oft im Sozialleben begründet. Wir Menschen haben das Bedürfnis uns auszutauschen. Ob mit der Familie beim Abendbrot, mit den Nachbarn im Hausflur oder mit dem Postboten an der Gartenpforte. Hierbei kommt es nicht auf die Anzahl, sondern auf die Qualität der Beziehung an.
Geld löst einen Teil der Sorgen im Alltag. Doch wie heißt es so schön im Volksmund: Geld allein macht nicht glücklich. Reisen, Theaterbesuche, mit dem Partner Essen gehen, Zeit mit Freunden verbringen, beglücken uns mehr, als viel Geld zu besitzen.
Das sagt der Experte:"Wenn du dir etwas Gutes tun möchtest, investiere dein Geld häufiger in Erlebnisse und Erfahrungen als in den Erwerb von Besitztümern."
Peggy Long, Buch: Miss Optimist: Glück ist (k)ein reiner Zufall
Lassen Sie sich Ihr Glück nicht durch Glückssaboteure nehmen! Glückssaboteure können beispielsweise Menschen in Ihrer Umgebung sein, die Ihnen die Energie rauben.
Das sagt der Experte:
"Umgib dich mit glücklichen Menschen, dann steigt auch deine Wahrscheinlichkeit glücklicher zu werden."
www.gluecksdetektiv.de
Glück und Gesundheit hängen eng zusammen. Stimmt das Wohlbefinden, wird das Immunsystem gestärkt. Sind wir glücklich, bildet unser Körper weniger Stresshormone, unser Blut ist generell dünner und das reduziert das Risiko an Herz-Kreislauf-Problemen zu erkranken. Glücklichmacher helfen uns dabei, unser Glück aktiv zu beeinflussen.
Welche Glücklichmacher gibt es? Die nachfolgende Aufzählung macht das Prinzip der Glücklichmacher deutlich: Wir selbst haben den größten Einfluss auf unser Glück!
Mit einigen Übungen schulen wir unsere Wahrnehmung für die schönen Augenblicke im Leben und trainieren unser Glück. Trainieren Sie Ihr Glücksgefühl mit diesen 3 Übungen:
Glück ist …
… sich an den kleinen Dingen zu erfreuen.
… die ersten Erdbeeren im Jahr zu naschen.
… dort, wo man Glück schenkt.
… in ein Stück duftenden, noch warmen Kuchen zu beißen.
… einen Schmetterling / Marienkäfer zu beobachten.
… sich von der Sonne die Nase kitzeln zu lassen.
… das Lieblingslied im Radio zu hören und laut mitzusingen.
… überall kleine Wunder zu entdecken.
… am Abend dankbar auf den Tag zurückzublicken.
…über Missgeschicke mit Freunden lachen.
… mit der Familie sein Lieblingsessen verspeisen.
… zu vergeben.
…neugierig zu sein.
…mit kleinen Kindern Gänseblümchenketten zu basteln.
Unsere Einstellung zum Glück beeinflusst, wie viele glückliche Momente wir erleben. Glück hängt nicht davon ab, wer Sie sind oder was Sie besitzen; es hängt nur davon ab, was Sie denken. Halten wir uns für Glückspilze, nehmen wir mehr glückliche Zufälle wahr, als wenn wir uns für Pechvögel halten.
Mit einer positiven Haltung und einer ordentlichen Portion Humor lebt es sich einfacher und glücklicher. Und wenn es einmal regnet, einfach durch Pfützen springen oder im Regen tanzen. Die nächsten Sonnenstrahlen kommen bestimmt.
Was bedeutet Glück für Sie? Kennen Sie noch empfehlenswerte Artikel zu dem Thema? Teilen Sie Ihre Gedanken und Erfahrungen mit uns in den Kommentaren oder auf Facebook!
Ihr Kommentar wurde abgeschickt!
Nach einer kurzen Überprüfung durch unser Redaktionsteam wird dieser dann freigeschaltet.
schrieb am
um Uhr