Einsam durch den Lebensabend? Muss nicht sein! Immer mehr alleinstehende Menschen möchten auch in ihrem wohlverdienten Ruhestand Teil einer Gemeinschaft bleiben. Gleichzeitig stellt der Personalmangel in der Kinderbetreuung vor allem junge berufstätige Eltern vor eine echte Herausforderung. Was viele nicht wissen: Des einen Problem ist des anderen Lösung.
Mehr und mehr Senioren entscheiden sich dafür, Familien als Leihoma bzw. Leihopa zu unterstützen. Doch was heißt das eigentlich? Genau genommen sind Leihgroßeltern nichts anderes als eine Stütze für Eltern bei der Kinderbetreuung und manchmal auch im Haushalt. Von der Schule abholen, Mittagessen kochen oder Hausaufgaben betreuen – Sie fangen ab, was die Eltern zeitbedingt nicht leisten können. Doch ihre Rolle geht weit über das Erledigen von Aufgaben hinaus. So sind sie für den Nachwuchs vor allem eine Vertrauensperson.
Eins vorweg: Leihomas bzw. -opas müssen keine Superhelden sein. Stattdessen sind es oft ganz praktische Fähigkeiten, die gefragt sind: Geschichten vorlesen, bei den Hausaufgaben helfen oder Bilder malen. Oder um es auf den Punkt zu bringen: Erfahrung im Umgang mit Kindern. Als Vertrauensperson des Nachwuchses ist es außerdem wichtig, dass Sie zuhören können. So kann es durchaus sein, dass die Kinder ihre Sorgen und Problemen mit Ihnen teilen möchten. Sehen Sie das ruhig als Vertrauensbeweis! Fürs Spielen und Tollen sollten Sie außerdem geistig und körperlich fit sein. Denken Sie an Anfahrtswege und mögliches Treppensteigen: Wer auch noch im Alter mobil ist, hat bessere Chancen.
Neben der Rente ein kleines Zubrot verdienen: Natürlich möchten einige Leihgroßeltern mit der Kinderbetreuung auch ihren Geldbeutel etwas aufbessern. Die Hauptmotivation jedoch liegt meist im sozialen Aspekt. Teil einer Gemeinschaft sein, auch im Alter einer sinnstiftenden Tätigkeit nachgehen, gegebenenfalls eine Freundschaft aufbauen. Das sind die Gründe, weshalb sich ein Großteil dafür entscheidet, Familien ehrenamtlich als Leihoma zu unterstützen. In der Regel werden dann anfallende Kosten für etwaige Fahrtwege oder Verpflegung erstattet. Entscheiden Sie sich für eine Kinderbetreuung auf Minijob-Basis (450 Euro), so werden Sie direkt von der jeweiligen Familie bei der Bundesknappschaft (Minijobzentrale) als Arbeitnehmer angemeldet. Darüber hinaus gibt es auch Agenturen, über die Sie als Leihoma bzw. -opa stundenweise gebucht werden können.
Sie möchten sich als Leihoma bzw. -opa neuen Herausforderungen stellen? Wir helfen Ihnen dabei, den ersten Schritt zu gehen. Bei der Suche nach einer passenden Familie haben Sie mehrere Möglichkeiten in der Hand:
Auf zu neuen Ufern! Beim Sprung in Ihren neuen Lebensabschnitt wünschen wir Ihnen alles Gute. Übrigens: Mehr Themen rund ums Fitbleiben im Alter finden Sie in unserem Magazin.
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